Informationen zum Blutspenden

Spender gesucht !

In der Kartei des Blutspendedienst SRK sind über 50'000 regelmässige Spender und Spenderinnen eingeschrieben. Durchschnittlich lässt sich jeder dieser Spender ein bis zweimal jährlich in einem Blutspendezentrum oder bei einem lokalen Blutspendetermin auf den mobilen Equipen knapp einen halben Liter Blut abnehmen. Die Bereitschaft zur Blutspende ist in unserer Bevölkerung leider rückläufig. Zur Zeit kann der Bedarf in unserer Region nur durch Zukauf von Blutkonserven aus anderen Regionen der Schweiz oder sogar aus dem Ausland gedeckt werden.

 

Wer darf Spenden

Blutspenden dürfen alle gesunden Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Bei regelmässigen Spendern darf diese obere Altersgrenze - nach Absprache mit dem Spenderarzt - überschritten werden.

Dazu gehören ein Mindestkörpergewicht von 50 Kilogramm, normale Blutdruck-, Puls- und Hämoglobinwerte sowie eine normale Körpertemperatur.

Eine Blutspende darf aber weder den Spender selbst noch den Empfänger in seiner Gesundheit beeinträchtigen. Deshalb wird vor jeder Spende die Spendetauglichkeit vom medizinischen Fachpersonal sorgfältig abgeklärt.

 

Wie oft darf man spenden

Sofern der Spender sich wohl fühlt und die medizinischen Abklärungen positiv verlaufen, kann im Abstand von etwa drei Monaten bis zu viermal jährlich 450 ml Vollblut oder zweimal monatlich 600 ml Blutplasma gespendet werden.

Der Flüssigkeitsverlust wird innerhalb eines Tages wieder ausgeglichen. Ebenfalls innerhalb dieser Frist werden die für die Abwehr von Krankheitserregern besonders wichtigen weissen Blutkörperchen erneuert. Nach 6 bis 8 Wochen hat der Körper das gespendete Blut vollständig ersetzt. Während der Erneuerungsphase ist die Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt.

 

Übertragbarkeit von Krankheiten via Blut

Durch die Bluttransfusion können gefährliche Krankheiten auf andere Menschen übertragen werden. Deshalb muss sich jeder Spender der grossen Verantwortung bewusst sein, die er für den Empfänger seines Blutes trägt.

Ein mögliches Beispiel: Eine Malaria-Ansteckung kann Monate nach der Rückkehr aus den Tropen unerkannt bleiben - und trotzdem würde das Blut des betreffenden Spenders die Malaria auf den Empfänger übertragen. Die Folgen könnten tödlich sein.

Vor jeder Blutspende weist deshalb ein Fragebogen und ein Informationsblatt auf diese Verantwortung der Spendewilligen hin. Der Blutspendedienst ist sich bewusst, dass diese Fragen auch die Privatsphäre der Spenderinnen und Spender tangieren. Im Interesse einer optimalen Sicher­heit für den Blutempfänger sind sie jedoch unumgänglich.

Ganz entscheidend ist es, den Fragebogen wahrheitsgetreu auszufüllen und sich im Zweifelsfall an das medizinische Fachpersonal zu wenden. Diskretion ist in jeder Hinsicht selbstverständlich: Die Angestellten der Blutspendedienste unterstehen dem Arztgeheimnis.

 

Blutspendeablauf

Die eigentliche Blutspende selbst dauert nur etwa 10 Minuten. Wenn man die Vorbereitungen und die Ruhephase danach miteinbezieht, sollte man sich rund 45 Minuten Zeit reservieren.

Nach der eigentlichen Blutentnahme wird die Nadel schmerzlos entfernt und der Einstich mit einem Verband abgedeckt. Nach einer 10 - 15 minütigen Ruhephase fühlen sich die meisten Spenderinnen und Spender wieder richtig fit.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Blutspendedienstes des SRK.

 

Helfen Sie mit und nehmen Sie den nächsten Blutspendetermin in Ihrer Region wahr.

 

Quelle: Blutspendedienst SRK